Noch ein Stempel mit unterbrochenem Rahmen

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 Wer sich beim Anblick des August-Beleges gefragt hat, ob es wohl weitere Stempel mit einem derartig unterbrochenen Rahmen gibt, dem wird der hier gezeigte helfen. Auch bei diesem Einkreisstempel GÖTEBORG auf einem Brief aus 1873 wurden die Punkte des Ö in den Rahmen integriert. Ob dies mehr als ein Kuriosum ist, kann jeder für sich selber entscheiden. Und vielleicht auf die Suche nach weiteren derartigen Stempel gehen. Uns fehlt bei den Umlauten noch das Ä...

Ein ungewöhnlicher Stempel

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Dieser Amtsbrief von Weilheim nach Herrieden aus den späten 1860er Jahren ist insofern ganz interessant, als er mit den vorder- und rückseitigen Stempeln den Postweg über München und Ansbach dokumentiert. Ungewöhnlich ist der Einkreisstempel MÜNCHEN BAHNHOF, denn für die Punkte des Ü in MÜNCHEN wurde der Stempelrahmen unterbrochen. Um Briefvorder- und rückseite zeigen zu können, wurde die Briefvorderseite verkleinert oben links eingefügt.

Ansichtskarte zum Seebäderdienst zwischen Hamburg und Helgoland

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Diese Ansichtskarte, die die Elbe von der Mündung bis Hamburg zeigt, steht im Zusammenhang mit dem sogenannten Seebäderdienst zwischen Hamburg und Helgoland. Die Karte wurde im Jahr 1900 auf der Fahrt von Helgoland mit dem Salonschnelldampfer Cobra geschrieben und in Hamburg aufgegeben. Die Route der Seebäderschiffe ist in rot eingezeichnet. In der Zeit um bzw. kurz nach 1900 lässt sich dieser Seebäderdienst mit zahlreichen Karten dokumentieren, die die verschiedenen Schiffe zeigen. Während derartige Ansichtskarten relativ häufig angeboten werden, sieht man die hier gezeigte Karte der Elbe eher selten.

Ein Thurn und Taxis Brief mit royaler Adressierung (1864)

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Dieser eingeschriebene Brief aus Meiningen ist an "Herzog Friedrich zu Schleswig-Holstein" in Kiel adressiert. Obwohl das Jahr aus den Stempeln nicht hervorgeht, kann er nur aus dem Jahr 1864 sein. Im November 1863 hatte Herzog Friedrich VIII. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg seinen Regierungsantritt als Landesherr von Schleswig und Holstein ausgerufen. In der Folge kam es zum Deutsch-Dänischen Krieg, und Herzog Friedrich musste abdanken. Heute erinnert in Schleswig-Holstein fast nichts mehr an ihn und die Herzöge von Augustenburg. Im Katalog zur 77. HBA Auktion, der die Abbildung entnommen wurde, wird auf die besondere Adressierung nicht eingegangen, der Brief hat dennoch einen "royalen" (sprich hohen) Zuschlag erzielt.

LV Aktuell


Januar 2024